Ultraschallreinigung vom Feinsten. SWISS MADE.
sansotech Frei - Maiholzstrasse 26 - 8500 Frauenfeld
Telefon 052 721 20 80 - info@sansotech.ch
Ultraschallreinigung vom Feinsten. SWISS MADE.
sansotech Frei - Maiholzstrasse 26 - 8500 Frauenfeld
Telefon 052 721 20 80 - info@sansotech.ch
Ultraschallreinigung vom Feinsten. SWISS MADE.
sansotech Frei - Maiholzstrasse 26 - 8500 Frauenfeld
Telefon 052 721 20 80 - info@sansotech.ch
Ultraschallreinigung vom Feinsten. SWISS MADE.
sansotech Frei - Maiholzstrasse 26 - 8500 Frauenfeld
Telefon 052 721 20 80 - info@sansotech.ch
Logo
Direkt zum Seiteninhalt

Mit SONOSWISS Ultraschallreinigern in 6 Schritten zum optimalen Ergebnis.

In der Praxis gibt es unzählige Reinigungsaufgaben für Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen, Formen, Verschmutzungsarten und auch individuellen Ansprüche an die Sauberkeit.

In folgendem Beispiel ist das Reinigungsobjekt ein Vergaser (hier geht es um die Reinigung - nicht um die Revision). Die Vorgehensweise gilt grundsätzlich auch für andere Teile, je nach Vorgaben mit Abweichungen.

Schritt 1 Vergaser soweit als möglich zerlegen.

Ob das Reinigungsgut zerlegt oder unzerlegt gereinigt werden kann, hängt von seiner Konstruktion ab. In unserem Beispiel ist der Vergaser als Ganzes ein Hohlkörper. Von der Funktion her muss vor allem das Innere (Kanäle und Düsen) gereinigt werden, das Äussere gerne aus optischen Gründen. Zerlegt bietet er eine bessere Zugänglichkeit für Flüssigkeit und Ultraschall. Zudem muss sichergestellt sein, dass alle Teile komplett entlüftet sind. Und nur in diesem Zustand lässt sich der gelöste Schmutz einwandfrei ab- bzw. die Kanäle durchspülen.

TIPP: Teile, die sehr stark verschmutzt sind, sollten vorgereinigt werden. Dicke Fettschichten absorbieren den Ultraschall und grosse Mengen Schmutz verkürzen die Badstandzeit unnötig.

Schritt 2 Ultraschallreiniger vorbereiten.

2.1. Wasser einfüllen.

Niveau beachten (Minimum gemäss Bedienungsanleitung und Maximum inklusive Verdrängungsvolumen durch das Reinigungsgut).
ACHTUNG! Der Betrieb ohne (oder zuwenig) Reinigungsflüssigkeit kann zu kostspieligen Schäden am Gerät führen!

2.2. Aufheizen der Flüssigkeit in der Regel auf 40 – 70°C.

Die Temperatur ergibt sich aus der Wärmeverträglichkeit des Reinigungsgutes, der Art der Verschmutzung (z.B. bei eiweisshaltigen Anteilen nicht über 40°C) sowie der Empfehlung des Reinigungsmittel-Herstellers. Bei unserem Vergaser reichen 50 - 60°C.

2.3. Reinigungschemie dazugeben und gut umrühren.

Die Konzentration variiert je nach Menge und Hartnäckigkeit der Verschmutzung. Unbedingt die Verträglichkeit mit dem Material des Reinigungsgutes beachten.

Hinweis: Für die Wahl der Reinigungschemie sind der Werkstoff des Reinigungsgutes und die Art der Verunreinigung entscheidend. Bei Baugruppen aus unterschiedliche Materialien muss auf das empfindlichste geachtet werden. Manchmal sind Versuche mit unterschiedlichen Zusätzen nötig.

Bei unserem Vergaser (und auch anderen Motorenteilen) können folgende Reiniger - Cleaner T4, sanclean 110B und sanclean 120 - mit einer Konzentration zwischen 2% bis 4% eingesetzt werden.

WARNUNG! Auf keinen Fall brennbare oder explosive Medien verwenden!

2.4. Entgasen.

Kurz warten, bis sich die Flüssigkeit nicht mehr stark bewegt. Ultraschall über die DEGAS-Funktion - noch ohne Ware im Bad - zuschalten (Zeit abhängig u.a. von Flüssigkeitsvolumen und -temperatur). Danach ist das Bad bereit zum Reinigen. Wird die entgaste Reinigungsflüssigkeit am andern Tag wieder benutzt, muss der Entgasungsvorgang nicht wiederholt werden.
Gut zu wissen: Entgasen
Warum Entgasen?
Gelöste Luft in der Flüssigkeit stört das Ausbreiten des Ultraschalls und behindert das Entstehen der gewünschten Dampfkavitation. Der Reinigungseffekt wird stark reduziert.

Vom Weg vom Regentropfen bis in die Wanne nimmt Wasser ein gewisse Menge an gasförmigen Stoffen auf. Das sieht man, wenn man ein Glas mit frischem Wasser füllt und stehen lässt (Bild 1). Wenn sich das Wasser mit der Zeit etwas erwärmt, setzen sich an der Glaswandung Gasbläschen ab (Bild 2). Je wärmer das Wasser ist umso mehr Gas gibt es frei.

Auch Ultraschallschwingungen setzen das gebundene Gas frei, d.h. sie entgasen die Flüssigkeit. Mit der speziellen DEGAS-Funktion steigen die Gasbläschen hoch und bleiben nicht an der Wannenwand haften.

Schritt 3 Warenkorb optimal beladen.

Legen Sie die Vergaserteile mit etwas Abstand nebeneinander in den Korb. Achten Sie darauf, dass die Teile möglichst nicht übereinander liegen. Die Ware kommt so am besten mit Flüssigkeit und Ultraschall in Kontakt. Es ist besser nur einlagig in mehreren Etappen zu reinigen statt alles auf einmal.
Arbeitstechnisch sicher interessant. Ultraschalltechnisch keine gute Idee!
Wichtig zu wissen: keine Teile auf dem Wannenboden
Dies führt zu Reibschäden an Wanne und Ware und zu erhöhtem Kavitationsverschleiss des Wannenbodens.

Also: Warenkorb verwenden oder Teile ins Bad hängen.

Bild 1: Gelbe Zone = Position eines Ultraschallschwingers. Deutlich sind die hellen Kavitationsfahnen unter dem aufliegenden transparenten Objekt erkennbar. Die Ultraschallenergie wird auf der Abstrahlfläche "konzentriert und festgehalten". Die Ultraschallabstrahlung in die Flüssigkeit wird stark behindert oder gar unterbunden. Das bedeutet geringe bis keine Reinigungswirkung.

Bild 2: Hier sind fortgeschrittene Beschädigungen am Wannenboden durch abgestellte Ware sichtbar.

Schritt 4 Die Ultraschallreinigung kann beginnen.

Setzen Sie den Korb ins Bad. Die Teile müssen von der Flüssigkeit vollständig überdeckt sein. Rütteln Sie den Korb etwas, damit allfällig eingeschlossene Luft entweichen kann. Wo sich Luft befindet findet keine Reinigung statt.

Die Dauer hängt von der Reinigungsflüssigkeit (Wasser mit Chemiezusatz), der Temperatur sowie Art und Menge der Verschmutzung ab. Gerade bei Wartungsreinigungen wie hier beim Vergaser kann die Zeit erheblich variieren.
Schon wenige Sekunden nach dem Einschalten löst sich der Schmutz wolkenförmig von den Teilen ab. SONOSWISS-Ultraschallreiniger arbeiten kraftvoll, schnell und werden nie müde.

TIPP: Bewegen Sie den Korb ab und zu, damit sich Teile mit kompliziertem Innenleben etwas anders positionieren und so auch allfällige weitere Luftblasen entweichen können. Bei grösseren Teilen ist eventuell auch ein manuelles Umpositionieren nötig.
Gut zu wissen: aus Ultraschall wird Wärme
Bei der PRESET-Serie wird die Übertemperatur angezeigt.
Gerade mit Dauerschall kann die IST-Temperatur bei tiefen Werten (hier: 40°C, LED blinkt) höher steigen als die eingestellte SOLL-Temperatur (hier: 30°C).
Die eingetragene Ultraschallenergie erzeugt Kavitation und wandelt sich in Wärme um. Je nach

  • Flüssigkeitsvolumen und Mediumart
  • Ultraschallleistung und Einschaltdauer
  • Abkühleffekt durch das eingetragene Reinigungsgut
  • Abkühlung durch Pausen zwischen den Reinigungszyklen
  • Wärmeverlust über die Wasseroberfläche und Wannenwand

entsteht eventuell ein Wärmeüberschuss. Das kann dazuführen, dass die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit höher steigt als gewünscht.

Bei tiefer Arbeitstemperatur kann dieser Effekt von Bedeutung sein. Unter Umständen muss das Medium gekühlt werden oder die Reinigung muss pausieren.



Schritt 5 Teile ausreichend spülen.

Die weiteren Schritte nach der Reinigung sind entscheidend für das Endresultat! Nach dem Reinigen sofort spülen. Ohne Spülen bleibt ein flüssiger Film aus gelöstem Schmutz und Reinigungsmittel auf der Oberfläche zurück, der je nach Teiletemperatur schnell antrocknet.

HINWEIS: Der Schmutz löst sich nicht in Nichts auf. Er wird nur ins Reinigungsbad verlagert.

Zum Umgang mit verbrauchten Reinigungslösungen

Verbrauchte Reinigungslösungen dürfen nicht bedenkenlos in den Abfluss gekippt werden! Beachten Sie bitte die Anweisungen (Sicherheitsdatenblatt) der Reinigungsmittel-Hersteller und die Vorschriften des Umweltschutzamtes.
Wichtig zu wissen: Wasserflecken und Korrosionsgefahr
Wasserflecken
Auch wenn das Wasser klar aus dem Hahn fliesst, enthält es nebst den bereits erwähnten gelösten Gasen auch gelöste Feststoffe wie Mineralien und Salze (z.B. Calcium, Magnesium, Natrium, Chlorid). Lässt man das Restspülwasser auf den Teilen einfach auftrocknen, hinterlässt es seine Inhaltsstoffe als weissliche Flecken.

Wenn ein rückstandsfreies Reinigungsergebnis erforderlich ist, muss das Wasser - bevor es antrocknet - entfernt werden oder man spült stattdessen mit chemisch möglichst reinem (d.h. destilliertem oder vollentsalztem) Wasser nach, wenn nötig mehrfach. Die Qualität des letzten Spülwassers richtet sich nach der Vorgabe der Sauberkeit.
Korrosionsgefahr
Entfettete und erst recht noch wassernasse Stahl- und Eisenteile sind korrosionsanfällig. Eventuell muss beim oder nach dem Spülen ein Korrosionsschutz aufgebracht werden. Ein temporärer Schutz kann schon im Reinigungszusatz enthalten sein.

Links Kugellager ohne Korrosionsschutz im Spülwasser und trocknen lassen. Rechts Kugellager mit Korrosionsschutz im Spülwasser und trocknen lassen.

Schritt 6 Teile sorgfältig trocknen.

Es gibt verschiedene Varianten den Wasserfilm zu entfernen. Um nur einige zu nennen: einfach an der Luft abtrocknen lassen (Eigenwärme bei massigen Teilen), Abtrocknen mit saugfähigem Material, Abblasen mit (ölfreier) Druckluft, Schleudern, mit Hilfe eines wasserverdrängenden Mediums (Dewatering) oder Warmluft.

Bei unserem Vergaser bevorzugen wir Druckluft als Trocknungsart. Wichtig ist das Durchblasen von jedem Kanal. So werden allfällige lose Restpartikel sowie Restflüssigeit entfernt.


Der Vergaser ist bereit für die weiteren Schritte.

Zurück zum Seiteninhalt